Wir sind angekommen. WEIHNACHT ist's.
Und nun erzähle ich euch eine Geschichte aus KAMERUN, bzw. lasse MASSA zu Wort kommen:
Patience (Geduld), so heißt das drei Wochen alte Mädchen, was in meinen Armen liegt. Abgemagert, mit großen Augen sieht sie mich an. Ihre Mutter ist mental nicht gesund, versteht nicht, was sie mit dem Kind soll. Schmeißt es in die Ecke. Nachbarinnen legen es ihr ab und zu an die Brust. Die letzten Tage wollte die Mutter das Kind gar nicht mehr. Einen Ehemann gibt es nicht und eine Familie, die sich um das Kind kümmern könnte, auch nicht. Niemand will das Kind.
Eine junge Lehrerin aus der Stadt, die bei uns in Mokong unterrichtet, nimmt das Kind zu sich und bringt es zu uns in die Entbindungsklinik.
Sie ist Witwe und hat drei Kinder. Als sie mit dem letzten im dritten Monat schwanger war, stirbt ihr Mann. Vor sechs Monaten hat sie abgestillt. Ich lege ihr das Baby an die Brust. Wenn sie es immer wieder anlegt, wird in einigen Tagen die Milch wiederkommen. Bis dahin gebe ich ihr einige Dosen Milchpulver mit. Patience und die junge Witwe berühren mein Herz.
Das ist Weihnachten, ein Kind ohne Herberge findet ein Zuhause bei einer Witwe, die schon ihre drei eigenen Kinder alleine durchbringen muss.
(Mit freundlicher Genehmigung von Massa)
Liebe Massa, Dir ganz besondere Grüße ...
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26.12.2009
16.12.2009
krippe, lichter, engel, sterne
der weg durch den advent.
Die Mission
Schon vor langer Zeit hatte die Planung für diese Mission begonnen. Nun war alles vorbereitet.
„Du weißt natürlich, dass dies hier völlig freiwillig ist –“, begann eine tiefe Stimme.
„Und dass ich ihre einzige Hoffnung bin“, führte er zu Ende.
Er sah sich ein letztes Mal um. Sein Zuhause war ein Ort des Lichts und der Schönheit. Er liebte es, aber er musste gehen und sie retten.
„Sie werden dich nicht freudig empfangen. Um genau zu sein, werden sie in dir einen Unruhestifter sehen. Sie hängen zu sehr an ihren Lebensgewohnheiten, um sich einfach so zu ändern.“
Er nickte. „Aber einige von ihnen warten voller Ungeduld auf mich“, sagte er lächelnd.
Sie näherten sich dem Abgrund und spürten einen kalten Luftzug. Es war dunkel dort drüben – und laut: Wütendes Gebrüll, Schmerzensschreie und ein verzweifeltes Stöhnen drangen zu ihnen herüber.
„Sie sind so weit entfernt“, bemerkte er.
„Durch dich werden sie uns näher kommen“, entgegnete sein Vater.
Er trat über den Abgrund. Für eine Weile war es um ihn lautlos und dunkel. Dann sah er ein schwaches Licht, das in seinen Augen schmerzte.
Er schrie – einen einsamen, wimmernden Ton.
„Maria, du hast einen prächtigen Sohn, genau wie der Engel gesagt hat“, sagte ein Mann.
Und er wurde in Windeln gehüllt und in eine Krippe gelegt.
(Verfasser unbekannt)
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für die schlechte bildqualität übernehme ich keine haftung, sondern mache meine doofe digggggi dafür verantwortlich, die einfach so macht was sie will, und die wohl bald ihren *geist* aufgibt ... ;o/
derweil müsst ihr bitte mit diesen bildern vorlieb nehmen - dafür danke ich euch! thanx!!! ♥
12.12.2009
schneeflocke
damit ihr nicht denkt, dass ich verschollen bin, schenke ich euch ein "schnippelspiel" :o) - bis zum nächsten post.
Viel Freude und Spaß - bis bald!
02.12.2009
sporadischer adventskalender
2. DEZEMBER
in ängste und ohnmacht,
in irrtum und zwietracht.
licht, das den weg uns zeigt,
das sich zur erde neigt –
RETTUNG ist nah.
WORT in das schweigen:
in zweifel und fragen,
in trauer und klagen.
wort, das uns antwort gibt,
botschaft, dass GOTT uns liebt –
HEILUNG ist nah.
KIND für die zukunft:
dem sterbenden leben
als same gegeben.
kind, das im stalle liegt,
das schuld und tod besiegt –
HOFFNUNG ist da.
aus dem Nachlass von †Dr. Alfons Riedl, Linz