01.08.2009

dicke zeit

eine kleine sommererzählung ... (I)
(aus "dicke zeit" by gh)


Wie goldener Honig tropft die Zeit in den Tag.
Die Sonne bahnt sich ihren Weg durch den Spalt im Vorhang und erreicht das Bett.
Mit geschlossenen Augen reckt die Frau ihr Gesicht der Helle im Zimmer entgegen und trifft auf streichelnde Wärme.

Der erste Tag allein.
Allein in einem kleinen Holzhäuschen am Ufer der schwedischen, südwestlichen Küste.
Sie ist von Rügen gekommen.
Setzte von Saßnitz nach Trelleborg mit der Fähre über und fuhr am Öresund entlang bis nach Landskrona.
Dort mietete sie sich einen PKW und fuhr durch sommerliche Wälder - immer der Küste entlang - ihrem gebuchten Ferienhäuschen entgegen.
Ein Lehrerehepaar übergab ihr den Schlüssel.

Von nun ab ist sie allein und die Einsamkeit, die sie sich ausgebeten hatte, kann beginnen.
(fortsetzung folgt)

ferientage.
erstaunlich ist, wie sie davon huschen - aufgefädelt auf einer schnur gleich - perle an perle - flutschen sie in die zeit davon. ob etwas bleibt?

vor jahren, als ich ein kind war, endete der sommer nie. er war gelb und heiß, wogte und windete und bescheerte mir endlose erlebnisse.

heute ist die ferienzeit vorbei, ehe sie begonnen hat ... drängt es mich zu sagen. aber das wäre zu sarkastisch. also will ich hoffen, dass ich sie noch genießen kann, unbeschwert, die tage, die bleiben.

gelesen habe ich ...

fertig ... und bin enttäuscht. es hat nicht gehalten, was es versprach. aber ja - geschmäcker sind ja bekanntlich sehr verschieden.

an sonnigen tagen saß ich letzte woche im garten und habe ein wenig gestickt. noch habe ich nicht die richtige idee, was es werden soll. ein bild? ein kissen? ...


und genäht habe ich auch.

bei mialuisa gibt es die ergebnisse. :o) diesmal sind es schlüsselanhänger geworden :o). viel spaß beim schauen.