16.07.2013

Eine Stadt im Quadrat

ist Marienberg im Erzgebirge.
Und auf jedem Fall IMMER einen Besuch wert.

Mit Tochter 1 und Tochter 2 und  + 2 Enkelinnen machte ich gestern einen wunderschönen Ausflug dahin. Leider ohne Knipse, die lag vergessen auf dem Küchentisch zuhause.

Ich habe dennoch ein paar Impressionen für euch.

Die Freuden der Berg-, Wald- und Wiesenwelt.


Nach leckerem Kaffee und Eis in einer Konditorei ging es weiter ins ländliche Gefilde.

Wir strandeten an einem Flüsschen im idyllischen Ort "Schmalzgrube", der für uns langjährige Erinnerungen barg (vor ca. 30 Jahren machten wir dort in tiefsten DDR-Zeiten Urlaub ...).

Nach einigen Schritten in den Wald hinein, neben den Gleisen der "Bimmelbahn", fanden wir eine schöne kleine Furt, die uns einen tollen Aufenthaltsort bot, der keine Wünsche nach Sonne und lauem Wind, Luft und Wasser offen ließ.

Dort verbrachten wir beim Zeichnen, Malen, Lesen, Stricken und Spielen den Nachmittag.
Ein Stück Herausgehobensein vom Alltag, ein Stück FERIEN!


In einem bemerkenswerten Buchladen in Marienberg kaufte ich mir ein Buch.

Paula Modersohn-Becker.


Ich las: "Wann immer es ihre Zeit erlaubte, suchte Paula Becker eine stille Lichtung am Waldrand auf, die sie bereits entdeckt hatte. Sie liebte es, dort in der Stille zu sitzen. Stundenlang, das Strickzeug in der Hand, ein Buch oder den Skizzenblock. Einfach nur schauen, beobachten. 
Das war das Schönste." 
(Zitat von Seite 18)

Wie treffend!
Und selbst an diesem Tag erlebt.

Die Töchter zeichneten und malten.
Die Enkelinnen spielten.

 Die Mutter strickte.
Und erdachte sich einmal ein anderes Muster als gewohnt.
Das "Andere" ist auch schön, aber schöner ist das Ausbrechen vom Gehabten ...

 Die Einfachheit.
So ...

 ... oder so herum.


Es war die Reise wert.
Immer noch höre ich in aller Stille das Rauschen des Flusses,
welches seltsamerweise nie störend war.

Liebste Grüße!
Gisa.