01.11.2013

Neues und Altes




Äpfelchen klein

*



NEUES


Kennt ihr das?
Da wohnen 2 Seelen in einer Brust.

So geht es mir.
Einerseits liebe ich das Romantische, Ländliche, Verträumte, das spezielle Feeling einer Zeitepoche.
Und andererseits mag ich nach allem Trubel, den der Alltag, das Leben mitsichbringt, das Geordnete, Puristische, Nüchterne, Sachliche. Geradlinige. Lineare.

Und immer wieder streiten diese Gefühle in mir, denn keines gewinnt die Oberhand.

Im Alltag, im Wohnbereich gibt es beides - aber doch so, dass man viele Kompromisse eingehen muss: Aus technischen und 'sich fügenden Gründen' (frau wohn ja nicht allein ... ;)) ist es schwierig eine Linie straight zu verfolgen.

So habe ich einen Kompromiss mit mir selber geschlossen:
Ich verfolge beides - diese Linie mit allen ihren liebevollen Schnörkeln und Details, aber auch die, die nicht weniger liebevoll gemeint, aber doch klar abgezeichnet ist.

Die  Ideen + Sachen, die ich gern verwirklichen möchte (ob es was wird, ist ja auch noch die Frage)
kann man nun in MiasMachArt [purism-shop] begucken - und natürlich auch erwerben, wenn man möchte.

Diese Dinge werden ganz simple, und doch nicht ohne Mühe hergestellt sein. Im Gegenteil, das Einfache braucht oft mehr Überlegung und Kraft und Ideenreichtum, um es umzusetzen, damit es erkennen lässt, was man sich dabei dachte, aus gerade diesem Material gerade Das zu schaffen - und - welche Funktion es haben soll.

Es werden nur Naturmaterialien zum Einsatz kommen.
Das betrifft die ganze Palette der festen Stoffe wie Steine, Metall, Keramik, Pappe, Papier, Farbe usw. Weiter kommen zum Einsatz Wolle, Baumwolle, Leinen, Hanf, Naturgarne - und alles, was aus der Natur einem noch in die Quere kommt, um ge- und verbrauchet zu werden.

Derzeit ist diese 'Ecke meines Lebens'  noch im Aufbau begriffen ...


Ja, zwei Seelen in der Brust verschaffen kein leichtes Leben ;-) ...

Wie geht es euch (Betroffenen) damit?


*
EWIG ALTES


Herbsttag

Rainer Maria Rilke (1875 – 1926)

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
Gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
Dränge sie zur Vollendung hin und jage
Die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
Und wird in den Alleen hin und her
Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

*

Nun schreiben wir wieder November.
Ein besonderer Monat.
Mit Nebelschleiern umweht, mit Dunkelheit gewürzt
und durch flammende Kerzen erhellt.

Genießt es, eingeschlossen zu sein in ein heimilges Ambiente.
Bei Tee und feiner Musik, bei Arbeit und Ruhe im Gleichklang.

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Das wünscht euch gern
eure Gisa.
  
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Vor allem: Habt ganz, ganz liebe Dank für alle eure so netten Kommentare und Worte.
Für euer Lesen und Teilnehmen ... (((o)))