31.03.2015

Alles aus einem Faden (kleine Anleitung)










Eine so schöne Auftragsarbeit.
Es hat mir so viel Freude gemacht.
Wollig und fast so weiss wie Schnee.

Zum Nacharbeiten:
Stulpen und Müffeln meine Anleitung (hier).
Halsschmeichler(Kragenschal) von DROPS.


Vielleicht habt ihr ja Lust,
nocheinmal und wieder zur Nadel zu greifen?
Den gehäkelten Halsschmeichler
finde ich klasse.
Nicht zu warm, und doch wärmend ...

Alles in leichtem Sommergarn gearbeitet
macht sich sicher auch prima.


Habt's gut,
danke für alles Lesen,
Kommentieren - ihr Lieben.


26.03.2015

Ich mag sie einfach ...




... Schafe.

In meiner Kindheit gab es etliche davon.
Genausolche mit so komischen großen
Abstehohren.
Im eigenen Grundstück - 
und bei den Großeltern auf dem Land.

Sie gehören einfach
(für mich)
 in diese Jahreszeit ...







Mäh.
;-)

25.03.2015

Nadelarbeit




Heute also wieder aus der "lyrischen Ecke" ;-) 
in die Normaltät zurück 
- oder was man für Normalität hält ...
(hat ja jeder so sein eigen Empfinden!).

Bei mir heißt das: Griff zur Nadel

Dieser aber ist immer 
(noch - ich wundere mich ja selber, 
bin ich doch absolut kein steter, ausdauernder Typ!) 
mit viel Freude und Spannung getan.







Auf Reisen ging ein Bärenköpfchen 
mit innenliegender Rassel.

Und ein Halsschmeichler.


Ganz lieben DANK euch,
die ihr euch hier eingeklinkt habt.
Ich bin immer so erstaunt darüber ...

Und danke für all euer Lesen.
Es ist schön, dass es euch gibt.

Und nun versuche ich,
eine Runde zu drehen, euch zu lesen,
mich mit euch und an euch zu freuen - 
oder auch wahrzunehmen,
was bedrückend ist ...



23.03.2015

Zusammengesponnenes (# 1)





 Ellan Vannin bezeichnet: die Isle of Man auf Manx-Gälisch





Das Künstlerviertel

Ihr klopfte das Herz im Hals, im Unterkiefer, es biss in die Ohren und ließ ihr Denken einfrieren.

Als sie in die Straße einbog, war es, als hätte sie sie keinen Moment verlassen.
Sie meinte sogar den Hauch ihres Parfümes von damals zu riechen.
Wie damals wehte ein leichter Wind um die Häuserfronten, brachte die Tischdecken auf den Caféhaustischen vor den Kneipen zum Schwingen und wehte Papierfetzen an die Stuhlbeine, die dort wie bunte Wimpel hängenblieben.

Noch immer roch es nach Bratfett, Kaffee, nach dem Rauch dicker Zigarren und ebenso nach der Leichtigkeit der langen schmalen Zigaretten, die sie so mochte.
Nun, sie rauchte nicht mehr.
Lebte ein minimalistisches Leben, genau struktuiert, geplant, ausgeführt.

Aber heute war sie ausgebrochen. Weggelaufen.
Hatte sich nach zwanzig Jahren in den Bus gesetzt, war in die Großstadt gefahren, hatte das – ihr Viertel! - gesucht – und hatte vehement die Angst niedergehalten, die ihr die Frage stellte, ob sie alles wiederfinden würde und nicht zu enttäuscht wäre, wäre alles anders.

Sie bog also ein in die breite Passage zwischen Alt- und Neustadt, die eine große Fußgängerzone war. Immer noch.

Ja, da war der Schuhladen in dem sie vor zwanzig Jahren mit ihrer Mutter stand, die ihr damals dort blaue Pumps gekauft hatte.
Und da war auch der Schmuck An- und Verkauf. Hier hatten sie etliches Silber veräußert, als sie so in Geldnot waren. In Gedanken hörte sie das kleine Glöckchen schlagen, wenn man die Ladentür öffnete.
Vieles war noch so, wie es damals war.
Aber mehr noch hatte sich verändert.

Nicht hatte sich verändert, dass sie immer noch an ihren Traum dachte, der mit dieser Straße, mit diesem Viertel und seinen Künstlerkneipen – und mit einer Begegnung zu tun hatte.

***

Die Lage war perfekt.
Der Duft, der über allem hing, einzigartig.
Sie suchte sich unter den unbesetzten Tischen den heraus, der am weitesten von der Eingangstür zur Kneipe entfernt lag, von dem aus sie den Überblick hatte, von dem aus sie beobachten konnte.
Sie wartete und hoffte.
Und während sie hoffte, dachte sie.
Und während sie dachte, zog sie ihre Tasche heran, kramte ihren Skizzenblock und die Blechschachtel mit den erst frisch gespitzten Stiften heraus und begann zu zeichnen.

Da, das junge Mädchen mit den offenen Haaren, der blassen Haut. Ganz leicht nur zeichnete sie die Umrisse auf das leere Papier. Das feine Haar, die leichten Strähnen, die wie Flügel um ihr Gesicht wehten, das kleine Ohr, die Wimpern.
Sie zeichnete den alten Mann, der unablässig in die große Kastanie mitten auf dem Platz vor der Kneipe starrte.
Sie nahm die Umrisse einer Gruppe von Diskutierenden in der Gasse auf, welche hinaus aus dem Viertel führte.
Und dann legte sie ihren Stift weg.
Da kam er, der Traum, der Wunsch.
Ihn hier zu treffen.
Ihm hier zu begegnen. Gerade in diesem Duft, gemixt aus frischer Seife (hier trafen sich Menschen, die zwangsweise einer Arbeit nachgingen, die nach Hause kamen, sich duschten, umzogen und sich dann in dieser Kneipe trafen und endlich sein durften was sie waren: kunstbeseelte, kunstbessene Wesen), aus Essenzen guter Speisen gepaart mit dem Geruch eines frischgezapften Bieres, manchmal auch nach verlöschenden Kerzen.

So oft sie hier gesessen war – nie war er gekommen. Nie hatte sich erfüllt, was sie sich wünschte, wovon sie ständig träumte, es nicht lasssen konnte, obwohl sie von der Aussichtslosigkeit wusste, dass sich der Traum würde erfüllen können.
Dennoch träumte sie ihn. In der wilden, verzweifelten Hoffnung, dass sich doch eines Tages ereignen würde, was sie so umtrieb.
Dass er käme.
Und sein Wesen würde sie einhüllen, einfrieden, festhalten, besingen …

Nein, er kam nie. 

 (gh 2013)

21.03.2015

simple: Kästchen an Kästchen










Ups, das war schon ein Unterschied!
(Jedenfalls für mich - für Oberprofis sicher kein Problem ;-))

Von den dicksten Strick-/Häkelnadeln auf 
so feines Handwerkszeug (NS 2) zu wechseln.

Meine Augen hatten doch tatsächlich Mühe,
diese kleinen Maschen genau zu erkennen.

Aber nach einer kleinen Eingewöhnungsphase
lief es dann wie geschmiert.

Meine Mutter (und deren Mutter und deren Schwestern und Tante) 
schafften früher etliches in Filethäkelei.

Da ich "tonnenweise" ;-) 
Häkelgarn besitze,
dachte ich, mach's doch auch mal ...

Und so ist eine Spitze für 
den Bauernschrank,
für ein Bord,
für die Ergänzung passender Wäsche, 
Kissen und/oder 
Decken fertig geworden.

Ich kann euch nur sagen: es macht soooo viel Spaß!!!
Probiert es doch mal aus.
 

Und so geht's:


Eine Reihe Luftmaschen anschlagen.
(In meinem Falle waren's 37 LM.)
Wenden.
3 LM als 1.Stb - 2 LM - 2 LM überspringen
und 1Stb in die dritte LM häkeln.
2 LM, 2 LM überspringen, 1Stb in die 3 LM häkeln.
Usw. Das sind die leeren Kästchen.
Bei vollen Kästchen werden anstatt 2 LM 2Stb gehäkelt.

Ein Muster kann man sich gut auf Rechenpapier ausdenken.
Oder im Web suchen.
Oder in einem alten Buch von der Oma, Tante,
das irgendwo noch herumliegt ... :))


Habt's gut, ihr ALLE!
Gisa

18.03.2015

Muschel & Hanf






Zu Beginn ein ganz herzliches DANKESCHÖN
für all eure liebe Kommentare, die schon etwas ganz Besonderes sind!!!

Ein HERZLICHES WILLKOMMEN 
den neuen Beigetretenen.
Ich freu mich so ...
Und ich hoffe, ihr könnt hin und wieder etwas mitnehmen.

Heute nun kommt endlich eines der versprochenen 
Häkelmuster.

Ganz simpel, aber meiner Meinung nach deshalb 
nicht weniger schön anzusehen
ist das/ein Muschelmuster.


Hier geht's zur Anleitung.
Oder oben in der Leiste gleich auf
"Mia hat's gemacht" klicken.
Viel Spaß.




Ein paar kleine Oster- oder 
"für alle Tage"-Machereien 
kann ich euch noch zeigen.

Noch immer musste der Hanffaden herhalten.




 Ei aus Hanffaden in Metallkörbchen.


An- und Aufhängerchen. 
Für Geschenke mit Pappschildchen. 
An die frischen Zweige aus der Natur.

(Gibt's alles auch im Lädchen.)




Am Schluss 
- in liebe Grüße eingebunden -
noch ein paar Zeilen 
(die mich immer irgendwie zu Trängen rühren)
aus meinem Lieblingsgedicht
von Joseph Freiherr von Eichendorff:


Und meine Seele
spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.


14.03.2015

'tschuldigung




Ich hatte euch ja eigentlich Musteranleitungen versprochen, jaja, ich weiß.
Aber ich bin noch nicht dazu gekommen - aber bald, versprochen.

Derweil zeige ich euch einfach, was ich so machte - 
so zwischen Sonnenschein, Regen und Eisschauern, 
dann wieder Sonnenschein ... 
haben wir schon April?

Eben eist es draußen Regen zu Schnee!
Waren denn nicht Frühlingsausläufer gemeldet?

Naja, das wird ein hinniger Sonnabend werden,
wahrscheinlich an der Nähmaschine ...

(Achtung, es flutet etwas Bilder!
Heute mal ganz in "naturama")






Körbe aus Paketschnur (Baumwolle) für alle Zwecke.



Spültücher aus Baumwolle mit einem Wollanteil,
der grandios schmutz- und bakterienabsorbierend wirkt.
Sehr zu empfehlen. 
Und sogar bei 40° waschbar.


Kerzenkörbchen - Kerzen für Ostern
und andere Gelegenheiten.
Aus dickerer Hanfschnur.

(Gibt's ganz oft im Baumarkt bzw. in so Discountern,
die alles Mögliche verkaufen - guckt mal 
bei den Schreibwaren, da sind so kleinere Knäule - echt Hanf!
Ich war baff, das dort zu finden.)




Aus ganz feiner dünner Hanfschnur
(auf einem DaWanda-KreativMarkt erstanden)
habe ich ein Wickelarmband 
mit einer Wildrose gehäkelt und
mit einem Knebelverschluss versehen.


Da hatte ich doch keine Langeweile, oder?  ;-)
Was wären die Tage nur ohne Handarbeit, 
frage ich mich immer und immer wieder.

Geht euch sicher auch so, zumindest manchen von euch, stimmt's?
Nach der MUSSarbeit etwas tun, was so froh mach,
ist einfach ein Stück vom Himmel.

Habt's gut, meine Lieben.

Eure Gisa.


08.03.2015

Gray






Einen wunderschönen Sonntag euch ALLEN!

Ich probiere Muster aus.
(Anleitung dazu folgt.)
 
Und sehe dabei, 
wie sich der Frühling 
grün durchs Grau
arbeitet.

Welch Kraft steckt
in den kleinen treibenden 
Pflänzchen.

Eine Kraft,
die es zu loben gilt ...


Wolle: Türkei - Synthetik, wundervoll weich 
und leicht und unkratzbar.

Für die geeignet, die keine Wolle mögen
oder aus allergischen Gründen nicht tragen können.


Habt's gut!

02.03.2015

Die Woche beginnt mit dem Montag.




Mir fiel kein passenderer Postslogan ein. Aber es stimmt ja, oder? ;-)

Am Sonntag habe ich nochmals Stulpen angenadelt 
(die anderen haben flugs das Haus schon verlassen)
wieder aus der wunderweichen Alpaca. 

Diesmal in karamell ...


und mit Wellenmuster, welches ihr im WWW in vielen Variationen finden könnt.
Ich hab da auch so alte Bücher ...



 Bei diesem Zugluftstopper (der es mal werden wird, wenn er das Innenleben bekommen hat) 
habe ich ein ganz schlechtes Gewissen, 
denn er sollte schon lange auf den Weg gebracht sein.

Aber leider-leider ist mein Rücken immer noch so lädiert, 
dass mir das an der Maschinesitzen ziemliche Schwierigkeiten bereitet. 

Aber heute soll muss er fertig werden!



Das Wetter ist danach.
Trotz der schönen Frühblüher.

Ganz seitlich oben links
seht ihr, wie es regnet ...

Aber auch das muss sein.

Lieben DANK für alles Schreiben!
Herzliche Neue-Wochen-Grüße
von 

Gisa.